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Impairment-Test nach IFRS zu Zeiten der Corona-Pandemie

„Aufgrund der derzeit unabsehbaren weltweiten Folgen der Coronavirus-Pandemie unterliegen diese Schätzungen und Ermessensentscheidungen einer erhöhten Unsicherheit. Künftige Veränderungen der zu erwarteten Zahlungsströme und Diskontierungszinssätze können in Zukunft zu (weiteren) Wertminderungen bzw. Wertaufholungen führen.“ (adidas Group, Bericht zum ersten Halbjahr 2020) Seit dem Ausbruch von COVID-19 im In- und Ausland verschärft sich zunehmend die wirtschaftliche Lage für Unternehmen. Ein Großteil der Unternehmen hat mit verschiedensten Ausfällen zu kämpfen, sowohl mit stornierten Auftr…

Die Probezeitverlängerung bei Kurzarbeit während der Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie hat zur flächendeckenden Einführung von Kurzarbeit geführt. Teilweise führte dies dazu, dass Arbeitgeber keine ("Kurzarbeit Null") oder eine nur sehr eingeschränkte Möglichkeit hatten, kurz vor der Pandemie eingestellte Arbeitnehmer innerhalb der Wartezeit und entsprechend dem Zweck des § 1 Abs. 1 KSchG zu erproben. Wie die Wartezeit des § 1 Abs. 1 KSchG faktisch verlängert werden kann, zeigen unser Partner und Fachanwalt für Arbeitsrecht Pascal Verma und unser wissenschaftlicher Mitarbeiter Lennard Ullrich in einem Beitrag in der Arbeitsrecht Aktuell (ArbRAktuell 2020, Hef…

Überbrückungshilfe für kleine und mittelständische Unternehmen

Im Zuge der Corona-Pandemie hatte die Bundesregierung bereits mehrere Hilfsprogramme gestartet, um Unternehmen während der Krise zu unterstützen, die ihren Geschäftsbetrieb im Zuge der Corona-Krise ganz oder zu wesentlichen Teilen einstellen mussten. Neben Hilfskredite und Bürgschaften wurden von März bis Ende Mai 2020 sog. Corona-Soforthilfen an betroffenen Unternehmen ausgezahlt. Nunmehr hat die Bundesregierung eine Überbrückungshilfe verabschiedet die an das vorherige Soforthilfe-Programm anknüpfen soll. Das Programmvolumen umfasst einen maximalen Betrag von 25 Mrd. EUR. Bundeswirtschaft…

Änderung der Umsatzsteuersätze vom 1. Juli bis 31. Dezember 2020

Die Regierungskoalition hat mit Beschluss vom 3. Juni 2020 unterschiedliche Maßnahmen zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise beschlossen. Durch diese Maßnahmen soll die Konjunktur und Wirtschaftskraft in Deutschland gestärkt werden. Ein zentrales Element des Maßnahmenpakets ist die befristete Senkung der Umsatzsteuersätze:„[z]ur Stärkung der Binnennachfrage in Deutschland […] befristet vom 1.7.2020 bis zum 31.12.2020 [wird] der Mehrwertsteuersatz von 19% auf 16% und von 7% auf 5% gesenkt“. Für Unternehmen/r*innen resultiert aus der Senkung des Umsatzsteuersatzes ein…

Die Videokonferenz im Lichte des Datenschutzes

Angesicht der aktuellen Entwicklung infolge der COVID-19 Pandemie hat die Nutzung von Programmen, mit denen Videokonferenzen abgehalten werden können, stark zugenommen. Dies zeigt insbesondere die rasante Marktentwicklung des in die Kritik geratenen Unternehmens Zoom. Waren es im Dezember 2019 noch 1 Mio. Nutzer, so nahm die Zahl jener, die Zoom verwendet haben, im März 2020 auf 200 Mio. und in April auf 300 Mio. Nutzer pro Tag zu (Quelle: heise online, https://www.heise.de/newsticker/meldung/Videokonferenzdienst-Zoom-300-Millonen-Nutzer-taeglich-4708658.html). Angesicht der nahezu weltweit…

Auswirkungen von COVID-19 auf die Bilanzierung von Leasingverhältnissen nach IFRS 16

Als Reaktion auf COVID-19 sind am 1. April 2020 verschiedene zivilrechtliche Vorschriften zum Kündigungsausschluss im Mietrecht, zum Zahlungsaufschub bei Verbraucherdarlehensverträgen und existenzsichernden Verträgen in Kraft getreten. Dadurch darf insbesondere Mietern aufgrund von Mietschulden im Zeitraum von April bis vorerst Ende Juni 2020 nicht gekündigt werden, sofern die Entstehung der Mietschulden auf COVID-19 zurückzuführen ist, wie z.B. der Schließung von Einzelhandelsgeschäften für einen bestimmten Zeitraum. Das IASB hat am 10. April 2020 einen Anwendungshinweis veröffentlicht, in…

Aussetzung der Insolvenzanfechtung aufgrund des COVInsAG

Mit unserem Artikel vom 24.03.2020 „Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie für das Privat- und Wirtschaftsleben“ berichteten wir bereits über die umfangreiche Gesetzesinitiative, mit der die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandamie abgefedert werden sollen. Wie berichtet, wird die Insolvenzantragspflicht gemäß § 1 S.1 COVInsAG bis zum 30.09.2020 ausgesetzt. Dies gilt aber nicht, wenn die Insolvenzreife nicht auf den Folgen der Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus (COVID-19-Pandemie) beruht oder wenn keine Aussichten darauf bestehen, eine bestehende Zahlungsunfähigkeit zu beseitigen. …

Start des Hamburger Corona Soforthilfe Programms – Hinweise und Tipps

Seit Montagabend können kleine bis mittlere Unternehmen, Freiberufler und Solo-Selbstständige ihre Anträge für das Hamburger Corona Soforthilfe (HCS) Programm stellen. Die Stadt Hamburg und der Bund unterstützt dabei Corona-geschädigte Unternehmen und Institutionen, die durch die Ausfälle ihrer Einnahmen um ihre Existenz bangen. Die erforderlichen Anträge können ausschließlich online über die Internetseite, bei der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) bis zum 31. Mai 2020 beantragt werden. Finanzsenator Dressel erwähnte bereits am Freitag, dass weit über 100.000 Anträge …

Verlängerung der Fristen für Verschmelzungen, Spaltungen und Vermögensübertragungen auf 12 Monate (COVID-19-Gesetz)

Bisher galt für Verschmelzungen, Spaltungen und Vermögensübertragungen, dass diese gem. § 17 Abs. 2 Nr. 4 UmwG nur auf Basis einer Bilanz zum Handelsregister angemeldet werden können, die zum Zeitpunkt der Anmeldung nicht älter als 8 Monate ist.Im Zusammenhang mit dem am 25. März 2020 durch den Bundestag verabschiedeten Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht (COVID-19-Gesetz) wurden die Fristen für Anmeldungen, die im Jahr 2020 vorgenommen werden, von 8 auf 12 Monate erhöht. Demzufolge können in 2020 umwandlungsrechtliche Maßnahme…

Coronavirus: Aufhebung der Insolvenzantragsfrist

Unternehmen, die aufgrund der Corona-Krise Liquiditätsengpässe haben, sollen mehr Zeit bekommen, bevor ein Antrag zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt werden muss. Liegt bei juristischen Personen Zahlungsunfähigkeit (§17 ff. InsO) oder eine insolvenzrechtliche Überschuldung (§19 InsO) vor, so haben die Mitglieder des Vertretungsorgans einen Antrag zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu stellen. Die Insolvenzordnung sieht grundsätzlich vor, dass der Antrag ohne schuldhaftes Verzögern gestellt werden muss, spätestens innerhalb einer Frist von drei Wochen (§15a Abs. 1 InsO). Diese…